Fast vier Jahrzehnte lang hat Thomas Quasthoff als Sänger auf internationalen Bühnen Maßstäbe gesetzt und unzählige Menschen mit seiner Kunst erreicht und bewegt. Im Jänner 2012 beendete er seine beispiellose Karriere als klassischer Sänger. Dem Gesang und der Kunst bleibt er weiter eng verbunden: sei es als Lehrender, sei es als Rezitator und Sprecher bei Konzerten, sei es bei Lesungen und nun wieder vermehrt als Jazz-Sänger gemeinsam mit Wolfgang Haffner (Schlagzeug), Dieter Ilg (Kontrabass) und Simon Oslender (Keyboards).
Im Laufe seiner Karriere trat er mit allen führenden Orchestern auf und war auf allen wichtigen Konzertpodien sowie bei großen Festivals als Lied- und Konzertsänger zu Hause. Eine enge Zusammenarbeitet verband ihn mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach, Bernard Haitink, Mariss Jansons, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Sir Simon Rattle, Helmuth Rilling, Christian Thielemann und Franz Welser-Möst.
Thomas Quasthoff war „Artist in Residence“ im Wiener Musikverein, im Concertgebouw Amsterdam, in der Carnegie Hall, beim Lucerne Festival sowie in Baden-Baden, Hamburg, in der Londoner Wigmore Hall und im Barbican Centre.
Thomas Quasthoff hat mehr als einmal bewiesen, dass er sich gerne neuen Herausforderungen stellt. Seit einigen Jahren ist Thomas Quasthoff mit seinen unterschiedlichen Jazz-Programmen im Wiener Konzerthaus, der Wiener Staatsoper, in der Staatsoper Unter den Linden Berlin, in der Kölner Philharmonie, im Festspielhaus Baden-Baden, im Münchner Prinzregententheater, in Dresden, bei den Festivals in Schleswig-Holstein, Verbier, Leverkusen, Heidelberg, beim Jazzfest in Bonn, oder dem Rheingau-Festival zu erleben.
2024 feiert Thomas Quasthoff sein 50-jähriges Bühnenjubiläum, und ist mit unterschiedlichen Jazz-Formationen im Konzerthaus Dortmund, in der Elbphilharmonie Hamburg, beim Jazz-Fest Bonn, in der Wigmore Hall, beim Rheingau Festival, beim Verbier Festival, beim Edinburgh Festival, im Wiener Konzerthaus, in der Alten Oper Frankfurt, der Kölner Philharmonie, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Glocke in Bremen und im Berliner Admiralspalast zu hören. Des Weiteren ist er mit einem Programm mit dem Titel „Humanity in War“ gemeinsam mit dem Amatis Trio in Blaibach, Basel, der Elbphilharmonie Hamburg, in Utrecht und beim Musikfest in Dresden zu erleben. Zum 150. Geburtstag von Arnold Schönberg übernimmt er die Sprecher-Partie in Schönbergs Gurre-Liedern mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Sir Simon Rattle und mit dem NDR Elbphilharmonieorchester unter der Leitung von Alan Gilbert.
Thomas Quasthoff erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, wie den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Drei seiner Aufnahmen erhielten einen Grammy und sechs wurden mit dem Echo-Preis ausgezeichnet. Von 1996-2004 hatte Thomas Quasthoff eine Professur an der Hochschule für Musik in Detmold inne. Seither lehrt er an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin. Des Weiteren ist er regelmäßig in Meisterkursen zu erleben, wie u.a. beim Heidelberger Frühling, beim Verbier Festival und bei der Schubertiade in Schwarzenberg. Sein leidenschaftliches Engagement für den Sängernachwuchs motivierte ihn 2009 auch zur Gründung des internationalen Wettbewerbs „Das Lied“ der alle 2 Jahre im Rahmen des Heidelberger Frühlings durchgeführt wird.