Konzert

PROGRAMM

Salut de Vienne

Das Johann Strauss Ensemble der Wiener Symphoniker feiert 2025 den 200. Geburtstag von Johann Strauss Sohn mit einem musikalischen Gruß aus Wien. Dem Taggenbrunner Festspielpublikum präsentieren die Symphoniker dabei sowohl die schwungvollen Meisterwerke des Walzerkönigs, als auch Kompositionen von Franz Lehár, Emmerich Kálmán und anderen Größen der Wiener Operette, die den Geist der Strauss-Dynastie in ihren eigenen Stücken weiterleben ließen.

Mit dabei als Special Guest ist Sopranistin Iva Schell, die lange Jahre als Mitglied der Oper Leipzig brillierte, sowie der in Wien, Paris und New York gefeierte Bariton Thomas Tatzl.

 

 

 

 

KÜNSTLER

  • Iva Schell

    (c) Rene Knabl

    Iva Schell wurde in Ulm geboren und studierte Gesang an den Hochschulen für Musik in Dresden und bei Prof. Edith Wiens in Augsburg. Derzeit bildet sie sich immer wieder bei Dr. Hubert Noe fort.

    Mit 22 Jahren wurde sie für 6 Spielzeiten Ensemblemitglied am Theater Ulm und wechselte 2009 ins Ensemble der Oper Leipzig/Musikalische Komödie, dem sie bis 2017 als Gast angehörte. Sie war in den Jahren 2007 und 2011 Solistin der Seefestspiele Mörbisch und oft Gast beim Leharfestival Bad Ischl, sowie beim Richard-Wagner-Festival Wels und den Schloßfestspielen Langenlois.

    Sie sang u.A. am Gärtnerplatztheater München, am Staatstheater Wiesbaden, Theater Augsburg, Theatern St. Gallen und Luzern. Zahlreiche Konzerttourneen führten sie ins europäische Ausland, sowie nach Japan (als „Adele“ in „Die Fledermaus“), und seit 2014 jährlich in die USA und nach Kanada mit den Neujahrskonzerten „Salute to Vienna“! 2016 war sie eine der drei Sopransolistinnen auf der Europa-Tour des Stargeigers Andre Rieu! 2019 und 2023 kehrte sie als „Ottilie“ in „Im weissen Rössl“ ans Staatstheater am Gärtnerplatz München zurück. Im Frühjahr 2022 war sie als „Irene Molloy“ am Stadttheater Baden in „Hello Dolly zu hören und 2023 als „Fräulein von Kost“ in „Cabaret“.

    Iva Schell ist auch musikpädagogisch in Kärnten tätig und kombiniert auf einzigartige Weise die musikalische Früherziehung von Kindern mit Pferden, Schafen und anderen Tieren. Auf ihrem Anwesen „Schells Arche Noe“ im Lavanttal gibt sie Konzerte und Lesungen in Erinnerung an ihren verstorbenen Mann Oscarpreisträger Maximilian Schell. Zum Jahresbeginn 2025 ist sie als Solistin mit der Festival Sinfonietta Linz in Österreich auf Konzerttournee und tritt im deutschsprachigen Europa mit einem Konzertprogramm mit unvergesslichen Melodien der grossen Filmdiven der 50er und 60er Jahre gemeinsam mit den österreichischen Salonisten auf. Zahlreiche Liederabende, Lesungen und Auftritte in Oratorien und Messen runden ihre sängerische Tätigkeit ab.

  • Thomas Tatzl

    (c)Shirley_Suarez

    Der aus Österreich stammende Thomas Tatzl gilt als führender Mozart-Bassbariton seiner Generation und hat unter anderem die Rollen Papageno, Figaro und Conte Almaviva an renommierten Opernhäusern wie der Wiener Staatsoper, dem Opernhaus Zürich, dem Teatro La Fenice und dem Teatro dell ́Opera di Roma verkörpert.

    2012 debütierte er bei den Salzburger Festspielen. Zu seinen Karrierehöhepunkten zählen Auftritte als Harlekin in „Ariadne auf Naxos“ an der Mailänder Scala und an der Bayerischen Staatsoper, Ford in „Falsta “ am Teatro Lirico di Cagliari und in Mauricio Sotelos „El Público“ am Teatro Real Madrid. Als Konzert- und Oratoriensänger trat er unter Dirigenten wie Riccardo Muti, Daniele Gatti und Philippe Herreweghe auf und sang Werke von Haydn, Bach und Beethoven. Tatzl ist auch für seine Liederabende bekannt, darunter Schuberts „Winterreise“ und Auftritte bei der Schubertiade Hohenems.

    2023/24 sang er unter anderem Dr. Falke in „Die Fledermaus“ am New National Theatre Tokyo und Bachs „Matthäus-Passion“ in Hamburg. Im Sommer begeisterte das Publikum mit der Titelpartie der Oper Don Giovanni (W.A. Mozart) im Rahmen des neugegründeten Opernfestivals „Wiener Opernsommer“ im Schlosspark Belvedere.

  • Johann Strauss Ensemble der Wiener Symphoniker

    Credit: privat

    Johann Strauss Ensemble der Wiener Symphoniker
    Kirill Maximov, Violine und Leitung
    Wolfgang Schuchbauer, Violine
    Helmut Lackinger, Violine
    Karl Heinz Krumböck, Viola
    Primos Zalaznik, Violoncello
    Ivailo Iordanov, Kontrabass
    Stefan Tomaschitz, Flöte
    Thomas Machtinger, Oboe
    Reinhard Wieser, Klarinette
    Armin Berger und Josef Eder, Horn
    Magdalena Pramhaas, Fagott

    Das Johann Strauss Ensemble der Wiener Symphoniker wurde 1965 gegründet und ist eine Nachbildung jenes Orchesters, mit dem Johann Strauss Sohn im Jahre 1844 im Casino Dommayer in Wien-Hietzing seine große Karriere begann. Das Gesuch des damals 19jährigen Johann Strauss um Genehmigung des Orchesters findet sich heute noch im Archiv der Wiener Stadtbibliothek. Als man eines Tages auf dieses Dokument stieß, entstand der Gedanke, diese traditionelle Besetzung wieder aufleben zu lassen.

    „Ich bin gesonnen, mit einem Orchester von 12 bis 15 Personen zu spielen, in Gastlokalitäten und zwar beim Dommayer in Hietzing, welcher mir bereits die Zusicherung machte, dass ich, sobald mein Orchester in Ordnung ist dort Musikunterhaltungen abhalten könne.“ (aus dem Ansuchen von Johann Strauss, Wiener Stadtbibliothek)

    Zwölf Musiker der Wiener Symphoniker unter der Leitung von Konzertmeister Walter Puschacher setzten diese Idee vor mehr als fünfzig Jahren in die Tat um. Der Tradition entsprechend ist der Primgeiger zugleich der künstlerische Leiter. Hauptanliegen des Ensembles war und ist es, die Musik der Strauss-Dynastie und Joseph Lanners, sowie auch die Tanzmusik der Wiener Klassiker, in authentischer Weise zu interpretieren.

    Es entstand eine langjährige Zusammenarbeit mit Hans Totzauer, damals Kapellmeister am Wiener Burgtheater. Er arrangierte viele Stücke der Strauss – Dynastie, Joseph Lanners und der Wiener Klassiker für das Ensemble. Diese Arrangements sind heute der größte Schatz des Johann Strauss Ensembles. Die ersten zehn Jahre des Ensembles waren geprägt von Konzertmeister Walter Puschacher. In seine Zeit fielen die ersten Konzerte in Österreich, Tourneen nach Deutschland, Schweiz, Italien und vor allem ausgedehnte Reisen nach Amerika. Diese Reisen dauerten bis zu sechs Wochen und führten in fast alle Teile der USA sowie nach Kanada und Südafrika. 1975 übernahm Peter Guth die musikalische Leitung des Ensembles. Mit ihm setzten sich die USA Reisen fort, 1976 waren es sogar zwei fünfwöchige USA/Kanada Tourneen. Dazu kamen Frankreich und Schweden, immer wieder Deutschland, Schweiz, und viele Konzerte in Österreich. In Wien konzertierten wir vor allem in den Sträußl–Sälen im Theater in der Josefstadt und im Schloss Schönbrunn. 1984 begann die Zusammenarbeit mit Johannes Wildner, der kurze Zeit parallel mit Peter Guth das Ensemble leitete. Mit ihm setzten sich die Schweden-, Norwegen- und Finnland-Tourneen fort, dazu kamen regelmäßige Konzerte bei den Bregenzer Festspielen, im Kammermusikzyklus der Wiener Symphoniker im Brahmssaal, sowie Reisen nach Südtirol und Polen. Vor allem aber begannen 1989 die jährlichen Konzerttourneen nach Japan, die über 25 Jahre lang einen festen Bestandteil des Konzertkalenders darstellen. Zusätzlich zu den bis heute über 1150 Konzerten entstanden viele Schallplatten, CDs und auch Filmaufnahmen mit Werken der Strauss-Dynastie und Joseph Lanners. Von 2008-2020 leitete Konzertmeister Anton Sorokow das Johann Strauss Ensemble in Wien und auf zahlreichen Tourneen, dem 2024 der 1. Konzertmeister der Wiener Symphoniker Kirill Maximov als künstlerischer Leiter des Johann Strauss Ensembles der Wiener Symphoniker nachfolgte.

TICKETS